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Bund erkennt nationale Bedeutung der Marktkirche

Pressemitteilung, 20.06.2017

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters (CDU), gab am Dienstag bekannt, dass erstmalig auch die Marktkirche Halle aus dem Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ gefördert wird. Für diese Förderung hatten sich die Abgeordneten Dr. Christoph Bergner (CDU) und Dr. Karamba Diaby (SPD) mit Nachdruck eingesetzt.

Christoph Bergner dazu: „Mit einem Betrag von 150.000 Euro können die dringend notwendigen Arbeiten zur Erhaltung eines der wohl wichtigsten Wahrzeichen unserer Stadt nun beginnen. Sicherungsarbeiten waren an der unsere Stadt und das Stadtbild so stark prägenden Kirche seit dem 18. Jh. immer wieder erforderlich und wurden von früheren Generationen trotz viel widrigerer Umstände dennoch geleistet. Ich begrüße deshalb die Entscheidung ausdrücklich.“

Karamba Diaby weiter: „Die Marktkirche ist eine der bedeutendsten Sakralbauten Mitteldeutschlands. Hier predigte Martin Luther drei Mal, hier liegt seit 1546 seine Totenmaske. Georg Friedrich Händel wurde in dieser Kirche getauft und lernte Orgel spielen, ihre große Orgel wurde von Johann Sebastian Bach eingeweiht.

Der Sanierungsbedarf ist äußerst dringend. Besonders nötig sind die zeitnahe statisch-konstruktive Sicherung des Innenraums, die Neufassung der Gewände und Gewölbe und die Erneuerung der elektrotechnischen Anlage. Die Finanzspritze des Bundes ist dringend nötig.“

Außerdem darf sich über eine erneute finanzielle Förderung aus selbigem Förderprogramm die St. Moritzkirche freuen, sie erhält Mittel in Höhe von 66.000 Euro.

Hintergrund

Das Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ besteht bereits seit 1950 und stellt somit das älteste Denkmalschutzprogramm des Bundes dar. Seit den Anfängen bis 2016 konnten allein damit 650 Kulturdenkmäler mit einem Gesamtvolumen von rund 35 Millionen in ganz Deutschland erhalten und restauriert werden.