Drei Humboldt-Professuren für die MLU

Gemeinsam mit der Preisträgerin Prof. Dr. Elisabeth Décultot

2014 ein britischer Experimentalphysiker, 2015 eine französische Literaturwissenschaftlerin – und seit dem 28. Mai wissen wir: künftig auch eine amerikanische Ökologin. An der Martin-Luther-Universität forschen nun bald zwei Wissenschaftlerinnen und ein Wissenschaftler, die mit dem höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands, der Alexander von Humboldt-Professur, ausgezeichnet wurden: Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Prof. Dr. Tiffany Knight und Prof. Dr. Stuart Parkin. Für den Wissenschaftsstandort Halle ist dies ein großartiger Erfolg. Er bestätigt die jahrelange herausragende Arbeit.

Finanziert wird die Humboldt-Professur vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Preisgeld in Höhe von 5 Mio. Euro für experimentell arbeitende und 3,5 Mio. Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler steht für einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung. Elisabeth Décultot erforscht am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) deutsche Literatur der Klassik und Romantik im europäischen Kontext sowie gelehrte Lese- und Schreibpraktiken der frühen Neuzeit. Stuart Parkin widmet sich als Direktor und wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik der Erforschung von Datenspeichern. Tiffany Knight wird am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Fragen im Gebiet der Biodiversität nachgehen.

Als zuständigem Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für die Alexander von Humboldt-Stiftung freut es mich sehr, dass es gelungen ist, zwei Spitzenwissenschaftlerinnen und einen Spitzenwissenschaftler an meine Alma Mater zu holen. Das zeigt, wie attraktiv die MLU und unsere Stadt für internationale Spitzenforscherinnen und -forscher sind, welche Potenziale in unseren ostdeutschen Wissenschaftsstandorten insgesamt stecken und wie wichtige die Kooperationen zwischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind.