*Bild von Ministerio Tic Columbia @flickr.com (CC 2.0)Das Ziel der „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ der Bundesregierung ist, den digitalen Wandel in unseren Bildungseinrichtungen voranzutreiben. Ab 2017 stellt die Bundesregierung dafür fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Unsere ca. 40.000 Grundschulen, allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen können so mit einer Breitbandanbindung, W-LAN und Endgeräten wie Tablets oder Notebooks versorgt werden.
Die Digitalisierung unserer Schulen steckt in vielen Bereichen noch in den Kinderschuhen. Deutschland hat hier großen Nachholbedarf. Deshalb ist es begrüßenswert, wenn der Bund die Länder und Kommunen dabei unterstützt, die Schulen fit für die digitale Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts zu machen. Zu guter Bildung gehören heute auch fundierte IT-Kenntnisse. Lehrkräfte und Schüler müssen souverän mit moderner Technik umgehen können und gegen die Risiken digitaler Kommunikation gewappnet sein.
Es reicht aber nicht aus, für fünf Milliarden Geräte und Technik anzuschaffen. Länder und Kommunen müssen dafür sorgen, dass die Schulen auch die notwendigen pädagogischen Konzepte entwickeln und für die Lehrkräfte entsprechende Fortbildungen anbieten. Was nicht passieren darf, ist, dass wir am Ende in Deutschland einen Flickenteppich haben und die regionale Herkunft über den Grad an digitaler Bildung entscheidet. Es müssen alle Bundesländer und alle Schulen gleichermaßen gut versorgt werden. Allein Tablets und Notebooks bringen aber wenig, wenn der Putz von den Wänden bröckelt. Deshalb ist es wichtig, dass der Koalitionspartner das SPD-Vorhaben einer nationalen Bildungsallianz unterstützt. Gemeinsam müssen wir Länder und Kommunen befähigen, die Schulen insgesamt zu modernisieren, den Ganztagsbereich auszubauen und mehr Personal einzustellen.
