Meine Plenarrede vom 25. Februar 2021 zur globalen Bekämpfung von COVID-19

Plenarrede zur globalen Bekämpfung von COVID-19

„Sehr verehrter Herr Präsident,

meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich persönlich verbinde viel mit der Weltgesundheitsorganisation und der globalen Solidarität bei der Bekämpfung von Krankheiten und Pandemien und das habe ich – einige werden sich erinnern – hier im Plenum gesagt:

Als ich ein Kind war und noch im Senegal lebte, gab es eine Impfaktion gegen Pocken und die ganze Region profitierte davon. Deshalb bin ich dankbar dafür, dass die WHO und die Weltgemeinschaft die Pocken in der ganzen Welt erfolgreich bekämpft.

Jetzt ist es unsere Aufgabe die Corona-Pandemie weltweit zu bekämpfen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Es gilt: Niemand ist sicher, bis alle sicher sind!

Deshalb sind wir uns alle einig: Wir wollen keinen Impf-Egoismus. Wir wollen eine Impf-Solidarität.

Das ist unsere Verpflichtung, denn Krankheiten kennen keine Grenzen, daher sollten wir als auch keine kennen.

Diese Pandemie können wir nur weltweit und gemeinsam eindämmen. Das heißt: Alle Länder müssen den Impfstoff erhalten. Die reicheren Staaten haben sich deshalb verpflichtet, ärmere Länder finanziell zu unterstützen. Die WHO hat mit der globalen Impfplattform COVAX den Schlüssel zur gerechten Verteilung des Impfstoffs.

Es ist erfreulich, dass Deutschland 1,5 Mrd. Euro zur Bekämpfung der Covid-Pandemie zugesichert hat. Das sind gute Nachrichten und Deutschland wird seiner Verantwortung gerecht.

Doch wir wissen auch: Das Geld bringt wenig, wenn nicht auch die Impfdosen in den Ländern ankommen. Die meisten Staaten haben viel mehr Impfstoffdosen reserviert, als ihre Bevölkerungen.

Daher müssen wir vor diesem Hintergrund auch darüber nachdenken, diese überschüssigen Dosen auch gerecht in der Welt zu verteilen.

Denn: Niemand ist sicher, bis alle sicher sind.

Danke!“